Alfred von Schlieffen war ein preußischer Generalfeldmarschall, der von 1891 bis 1906 Generalstabschef des deutschen Heeres war. Er wurde am 28. Februar 1833 in Berlin geboren und starb am 4. Januar 1913.
Schlieffen war eine prominente Figur in der deutschen Militärgeschichte und war maßgeblich an der Planung des deutschen Angriffs im Ersten Weltkrieg beteiligt, der als Schlieffen-Plan bekannt ist. Der Plan sah vor, dass Deutschland zuerst Frankreich angreift, um dann seine Streitkräfte nach Osten umzulenken und Russland anzugreifen.
Schlieffen war ein Befürworter einer präventiven Kriegsführung und glaubte, dass ein schneller und entscheidender Sieg im Krieg nur durch eine massive Offensive erreicht werden könne. Er setzte auf eine Strategie des Umfassungsangriffs, bei der die deutschen Truppen den französischen Verteidigungslinien auf der rechten Flanke umgehen und von hinten angreifen sollten.
Obwohl der Schlieffen-Plan während des Ersten Weltkriegs größtenteils gescheitert ist, gilt er immer noch als ein einflussreicher strategischer Ansatz und als Meisterwerk der militärischen Planung.
Schlieffen wurde posthum zu einer kontroversen Figur in der deutschen Geschichte. Er wurde sowohl für seinen Beitrag zur deutschen Militärmacht als auch für die Rolle, die er bei der Entwicklung des Schlieffen-Plans spielte, kritisiert, der den Ersten Weltkrieg beschleunigte und zu verheerenden Verlusten führte.
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